Donnerstag, 29. Dezember 2011
Immobilienblase in Spanien: Der "Siegeszug" des Bolschewismus
Zwei Artikel auf Welt online (und hier) beschreiben die Lage in Spanien insoweit ganz treffend, als daß hier tatsächlich enorm viele Häuser leer stehen und gleichzeitig Menschen ihre Häuser verlieren. Spanier wohnen weit überwiegend in Eigentum, anders als in Deutschland, wo die meisten Menschen Mieter sind. Die Immobilienblase, wie sie genannt wird, ist auch in Spanien eine typische Fehlallokation von Ressourcen, hier von Geld, wenn man den Euro denn Geld nennen möchte. Es fehlt einfach daran, daß der Zins nicht auf Märkten gebildet werden kann und so eine Information über allgemeine Zeitpräferenzen ausdrückt. Anstelledessen wird der Basiszins durch eine Behörde festgesetzt. Auch dies ist Teil des gut einhundertjährigen und fatalen Siegeszuges des Bolschewismus. Er kam zum einem im Kommunismus mit der Sozialisierung und (staatlichen) Monopolisierung der Produktionsgüter daher. Zum anderen kam er im Kapitalismus mit der Sozialisierung und (staatlichen) Monopolisierung des Geldes daher. Die vermeintlich konkurrierenden gesellschaftlichen Systeme sind Brüder im Geiste, gehen nur verschiedene Wege. Beide taugen letztendlich nichts und am fatalsten wäre eine Synthese dieser Systeme. Für meinen Teil wünsche ich mir, daß alle staatlichen Monopole vergehen und der Bolschewismus mit seiner Mehrheitlerei zu den Akten gelegt wird.
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