Samstag, 28. Januar 2012

Frankreich: François Hollande

Der Möchtegern-Führer der Franzosen im Westen Europas meint:


"Die Seele Frankreichs ist die Gleichheit."


Und als echter Nationalsozialist jakobinischer Prägung ist er natürlich tolerant und trachtet allein danach, nur das Ungleiche zu beseitigen.

Montag, 23. Januar 2012

NRW Ladenschluß

Wie ich die Überschrift tippe, denke ich mir, daß die regierenden Parteietatisten in NRW es wohl am liebsten ganz wortgetreu so hätten: Schluß mit Läden und rein in die sozialdemokratische Warenzuteilung. Ist nur so ein Gedanke. Ich habe ja auch längere Zeit in NRW gelebt und verfolge die Debatte um die geplanten alten neuen papiergesetzlichen und staatlich-gewaltbewehrten Beschränkungen der Ladenöffnungszeiten.
Und die PolitikverführerInnen haben es wirklich leicht: Da werfen sie dem Volk einen Brocken hin und schon fangen die ganzen Sozialdressierten und Zwangsbeschulten wie die pawlowschen Hunde an, zu überlegen und sich zu fetzen, WIE das "am besten" geregelt sein "sollte". Anstatt sich überhaupt erst mal zu fragen, OB das überhaupt allgemeinverbindlich geregelt gehört. Unser guter Kant, er würde die Welt nicht mehr verstehen. Daß nur Gesetz sein kann, was für alle gelten muß - dies ist längst komplett umgedreht: Man glaubt, wenn man nur alle gleich zwingt, könne man das schon Gesetz nennen. Da hocken sie dann also wieder, die ganzen Demokraten und Sozialisten und debattieren, wie Alle ihrer Meinung nach zu leben haben. Es ist furchtbar und geht an einer einfachen Tatsache vorbei: Die Leute können - jeder für sich - selbst überlegen, wann sie arbeiten und wann sie einkaufen wollen - oder aus welchen Gründen auch immer sie einkaufen oder arbeiten müssen.
Wann lernt es "das Volk" endlich, die Leute in Ruhe zu lassen?

Freitag, 20. Januar 2012

Überspannte Urheberrechte und korrekte Verwertungsrechte

Auf heise online wird das neue höchstrichterliche Urteil in den USA zum als rechtmäßig angesehenen Verfall der Gemeinfreiheit von Autorenwerken diskutiert. Meinen Beitrag zu dieser Debatte stelle ich auch einmal - leicht redaktionell überarbeitet - hier ein:

Mir ist ohnehin unklar, wie man als Urheberrecht mehr erkennen kann als das Recht des Urhebers, als Urheber auch genannt zu werden. Und das sollte keinesfalls nach 50, 70 oder 100 Jahren obsolet sein.

Etwas anderes sind die Verwertungsrechte (Copyright & Co.). Die kann der Urheber - und insoweit spreche ich sie ihm selbstverständlich zu - ganz normal vertraglich regeln. Da greift das Privatrecht, insbesondere das Vertragsrecht. So braucht sich kein Staat mit einem vermeintlichen lex specialis einzumischen. Eine Autorenperson überlegt sich halt, unter welchen Bedingungen er seine Prosa, seine Daten, Bilder oder sonstigen Informationen herausgibt. Und daran hat sich dann auch jeder Vertragspartner zu halten, wie bei jedem anderen Vertrag auch.

Daß dies ein rechtes Verständnis der (gar nicht so besonderen) Rechtsmaterie ist, zeigt auch, daß damit Public Domain Public Domain bleiben kann. Und weiters bleibt völlig problemlos die fundamentale Meinungsfreiheit gewahrt. Denn ich muß, soweit ich mich nicht vertraglich anders gebunden habe, immer das Recht haben, zu sagen, daß Larry Schlotter (oder eine beliebige andere Person) gesagt hat, daß irgendetwas irgendwie sei.

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.

Sonntag, 15. Januar 2012

Werte und Gesellschaft

Einen interessanten Artikel fand ich hier: Welt online
Dilettantismus hat natürlich auch etwas Demokratisches und Egalitäres und ist von daher sicher durchaus zeitgemäß. Die tiefere Ursache dürfte allerdings in den ökonomischen Verhältnissen - besser: in den fiskalischen Verhältnissen - zu finden sein: Wo die Arbeit eines Profis durch Steuern und Abgaben in nie gekannter Höhe künstlich krass verteuert ist, macht man's selber. Es geht oft gar nicht mehr anders. Der Erfolg von OBI & Co. ist nicht nur der Neigung des Deutschen zur Tüftlerei geschuldet, sondern viel mehr dem Umstand, daß selbst ein Handwerker fünf Stunden arbeiten muß, um sich die Arbeit eines anderen Handwerkers leisten zu können. Dies ist fatal und behindert die professionelle Arbeitsteilung.  Es verunmöglicht auch die ansonsten wirksamen komparativen Vorteile, die normalerweise - ohne die Existenz von Steuern und Staatsabgaben - eine Angleichung der Einkommen ökonomisch gesetzmäßig verursacht (Ricardo). Und so schaffen Steuern und Staatsabgaben nicht nur Dilettantismus, sondern auch die größer werdende Schere zwischen Arm und Reich. Das muß ja nun wirklich nicht sein.
Kommentiert werden darf hier.