Dienstag, 4. Januar 2011

Rechts vor links

Stefan Locke schreibt auf faz.net einen Beitrag zu einen interessantem Thema: Verkehr. Übermäßige Beschilderung und Bevorschriftung, die zudem ganz und gar nicht der Vielfalt der Menschen und ihrer unterschiedlichen Rezeption gerecht wird, zu ersetzen durch die Aufmerksamkeit und Vorsicht der Beteiligten. Ein kontroverses Thema, gerade weil es die Grundfesten der eigenen Philosophie berührt:

Straßenverkehr: Keine Lust aufs Selberdenken?

Auf den Online-Seiten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Deutschland kann man den Beitrag direkt kommentieren. Allerdings ist die Registrierung davon abhängig, dass man seinen bürgerlichen Namen angibt. Weil es so ein interessantes Thema ist, kann denn nun jetzt auch hier ihr geschätzter Leserkommentar erscheinen.

1 Kommentar:

  1. Das Thema ist sogar noch breiter diskutierbar. In vielen (großen) Firmen z.B. gibt es einen regelrechten Vorschriftenberg, welcher vieles bis ins Kleinste regelt. Insbesondere im Bezug auf die Arbeitssicherheit treibt das Ganze Blüten, welche noch vor 20 Jahren nur im Kabarett anzutreffen waren.

    Meine Meinung ist die, dass man Vorschriften so sparsam wie möglich erlassen sollte, dass diese möglichst allgemein und abstrakt formuliert werden müssen und dass unter diesen Umständen erlassenen Vorschriften dann streng einzuhalten sind.

    Ein Autofahrer sollte sich zu mindestens 95% auf den Verkehr und sein Gefühl konzentrieren und nicht einen großen Teil seiner Konzentration auf die Erfassung der jeweils aktuellen Vorschriftenlage verschwenden müssen. Für einen Mitarbeiter in einem Unternehmen sollte Gleiches gelten. Das Menschenbild, welches aus einem Vorschriftenberg heraus leuchtet, ist das eines debilen Affen und nicht das eines mündigen, denkenden und verantwortungsbewussten Menschen. Zudem gilt leider auch hier das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung, d.h., ich bekomme im Ergebnis die Menschen so, wie ich sie behandele.

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